Der Hohe Giebel
wurde 1622 erbaut, und zwar durch den vorderösterreichischen Vogt Heinrich Adam von Ow in damals schon bester Lage erbaut. Die Großzügigkeit des Gebäudes und der Architektur lässt darauf schließen, dass dieser alemannische Fachwerkbau für öffentliche Zwecke sowie als Stadtsitz des Vogtes errichtet wurde. Direkt hinter dem Ihlinger Turm und der Stadtmauer fand der Vogt von Ow Schutz in den unruhigen Zeiten des Dreißigjährigen Krieges und blieb auch bei dem großen Stadtbrand 1725 zum Glück verschont. In späteren Jahrhunderten auch als Wohnhaus genutzt wurde der Hohe Giebel 1950 aus Privatbesitz von der Stadt Horb am Neckar gekauft und im Sommer 1955 völlig Instand gesetzt als „Heimathaus“ wieder eingeweiht. Von nun an wurde in diesem Gebäude musiziert und die oberen Stockwerke als Heimatmuseum genutzt. Das Heimatmuseum zog an den Marktplatz und heute ist in allen sechs Stockwerken die Städtische Musikschule mit ihrem über 1000 Schülerinnen und Schülern zuhause.Gründung der Musikschule 1953
Auf das Engagement des damas schon hochmodern wirkenden Musikmanagers der Universitätsstadt Tübingen Helmut Calgéer, beschloss der Gemeinderat im Mai 1953 die Gründung der Städtischen Musikschule Horb am Neckar. Helmut Calgéer wurde mit der Leitung betraut und bereits drei Wochen später begann der Musikunterricht mit über 200 Schülerinnen und Schülern.Die Stadt Horb am Neckar betrat damals Neuland und so erkundigten sich benachbarte Städte, wie Böblingen und Tübingen nach den Horber Erfahrungen mit dem Aufbau einer städtischen Musikschule.
weitere Bilder vom Hohen Giebel